1. Mannschaft

 

Relegation

 

Grün-Weiß meistert erste Hürde mit viel Glück

 

TSV Wäschenbeuren – TSV Eschenbach 2:1 (1:0)

 

Bad Boll hat sich als ein gutes Pflaster für den TSV aus Wäschenbeuren erwiesen. Im Spiel gegen den Vizemeister der Kreisliga B9, den TSV Eschenbach, zeigten die Grün-Weißen zwar keine gute Leistung, zogen aber mit ein wenig Hilfe von Glücks- und Schicksalsgöttin Fortuna und einem überragenden Bruno Drotleff zwischen den Pfosten ins Relegationsendspiel am kommenden Samstag in Rechberghausen gegen den SSV Göppingen ein. Von Abtasten war zu Beginn des Spiels keine Spur. Vor allem Eschenbach drückte sofort mächtig auf das Gaspedal. Wäschenbeuren hatte große Probleme eine stabile defensive Grundordnung zu finden und dies sollte praktisch über die gesamten 90 Minuten hinziehen. Beinahe jeder Angriff von Eschenbach führte in der ersten halben Stunde zu einer Torchance. Doch auch die Grün-Weißen kamen gegen die ebenfalls nicht sattelfeste Eschenbacher Defensive zu Chancen. Die beste konnte Steffen Schuster leider nicht nutzen, als er völlig frei vor dem Keeper des TSV Eschenbach auftauchte. Hauptdarsteller auf dem Platz war aber ganz klar Torhüter Bruno Drotleff, der sein Team mit einigen Glanzparaden im Spiel hielt. Zudem musste Felix Mezger für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie retten. Die 33. Minute sollte dann aber die Führung für die Grün-Weißen bringen. Zunächst vergab Eschenbach wieder eine Großchance, als ein Angreifer völlig frei im Strafraum am Ball vorbei trat. Sven Lechleitner spielte im Anschluss daran einen langen Ball auf Marcel Waibel, der aus spitzem Winkel für sein Team zum 1:0 traf. Doch auch die Führung brachte keine Sicherheit in das Spiel der Mannen aus Wäschenbeuren und so schleppte man sich mit einem etwas schmeichelhaften Vorsprung in die Halbzeitpause.

 

Auch nach dem Wechsel ließen die Grün-Weißen wieder etliche Chancen zu. So musste man in der 50. Minute den verdienten Ausgleich hinnehmen. Die Grün-Weißen hatten nun mächtig Dusel, dass die Partie nicht vollends kippte. Erneut konnte sich der in den Punktspielen meist beschäftigungslose Bruno Drotleff auszeichnen. Und auch der eingewechselte Manuel Mack glänzte mit einer Rettungstat, als er das Leder gerade noch von der eigenen Torlinie kratzte. Nachdem die Grün-Weißen die Druckphase nach dem Ausgleich überstanden hatten, bekamen sie den Gegner in den letzten 20 Minuten etwas besser in den Griff, obwohl Eschenbach über Konter weiterhin brandgefährlich blieb. Dennoch war es dann doch der TSV Wäschenbeuren, der zehn Minuten vor Schluss die Partie für sich entschied. Marcel Waibel flankte von links auf Steffen Schuster, der auf allen Vieren irgendwie die Kugel über die Linie drückte. Die Schlussphase überstand man unbeschadet. Nach dem Abpfiff freute man sich im TSV-Lager natürlich sehr über den Sieg, obwohl allen Beteiligten klar war, dass man das Glück eventuell etwas überstrapaziert hatte. Eschenbach scheiterte letztlich am eigenen Unvermögen beim Torabschluss. In den letzten Monaten war der TSV nicht gerade vom Glück geküsst. Der erste glückliche Sieg der gesamten Saison kam genau zur rechten Zeit.

 

Es spielten: B. Drotleff, D. Heer, F. Mezger, F. Knödler, S. Immig, J. Rummel, F. Bayer, S. Lechleitner, M. Lechleitner, M. Waibel, S. Schuster, (M. Mack, T. Koslowski, F. Engel)

 

Tore: Waibel, Schuster